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Befristete Absenkung des allgemeinen und ermäßigten Umsatzsteuersatzes zum 1. Juli 2020
Das Bundeskabinett hat am 12. Juni 2020 erste umfangreiche Maßnahmen des Konjunkturpakets beschlossen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie entschlossen anzugehen. Dazu zählt insbesondere die befristete Senkung der Umsatzsteuer im zweiten Halbjahr 2020: Die Umsatzsteuer wird vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020 gesenkt. Der reguläre Steuersatz sinkt dabei von 19 % auf 16 %, der reduzierte Steuersatz von 7 % auf 5 %.
Hierzu stimmt das Bundesministerium der Finanzen derzeit einen Entwurf eines begleitenden BMF-Schreibens mit den obersten Finanzbehörden der Länder ab:
Das endgültige Ergebnis der Erörterungen bleibt abzuwarten. Der hier verfügbare Entwurf gibt den Stand vom 11. Juni 2020 wieder.
Order-X – Ein gemeinsamer Standard für elektronische Bestellungen in Deutschland und Frankreich
FeRD und FNFE-MPE erweitern fachliche Kooperation
Mit Order-X arbeiten das Forum für elektronische Rechnungsstellung Deutschland (FeRD) und das Forum National de la Facture Électronique et des Marchés Publics Électroniques (FNFE-MPE) an der Entwicklung eines gemeinsamen Standards für elektronische Bestellungen (Abk. "E-Bestellung", engl. "E-Ordering"). Damit können Bestellprozesse bald noch einfacher und schneller abgewickelt werden.
Die E-Bestellung: Baustein und Treiber der digitalisierten Supply Chain
Immer mehr Unternehmen digitalisieren Geschäftsprozesse, um mehr Zeit für wertschöpfende und strategische Prozesse zu gewinnen und dem Kostendruck entgegenzuwirken. Der Bestellprozess ist ein wesentlicher Baustein der Supply Chain. Der Einkauf des Kunden erstellt und sendet Bestellungen (engl. "Purchase Order") an den Lieferanten. Der Vertrieb des Lieferanten empfängt und verarbeitet diese als Kundenaufträge (engl. "Sales Order").
Für eine übergreifende Digitalisierung der Geschäftsprozesse auf Kunden- und Lieferantenseite ist die Existenz eines elektronischen Standard-Datenformates (E-Bestellung) mit hoher Akzeptanz und Nutzbarkeit ein Baustein für eine erfolgreiche Digitalisierung der gesamten Prozesskette. Der Standard "Order-X" ergänzt hierbei die elektronischen Rechnungsformate ZUGFeRD bzw. Factur-X: Er verwendet identische Datenstrukturen, nutzt die Vorteile eines Hybridformates (PDF und XML mit Bestelldaten) und ist damit auch geeignet für den Einsatz bei kleineren und mittelgroßen Unternehmen (KMUs) und öffentlichen Einrichtungen.
ZUGFeRD/Factur-X als Blaupause für den Aufbau von Order-X
Mit den Hybridformaten ZUGFeRD bzw. Factur-X hat man insbesondere für KMUs Lösungen entwickelt, die am Anfang des elektronischen Rechnungsaustauschs stehen und strukturierte Daten noch nicht vollumfänglich verarbeiten können. Ausschlaggebend für eine auch grenzüberschreitende Akzeptanz ist die Nutzung international anerkannter und renommierter Standards sowie die Möglichkeit eines schlanken und branchenübergreifenden Geschäftsdatenaustauschs (engl. "Cross-Industry"). Mit Order-X wird diese bewährte und praxiserprobte Philosophie auch im Bereich der Bestellungen genutzt. Order-X besteht wie ZUGFeRD/Factur-X aus den zwei folgenden Komponenten:
- PDF-Datei: Die visuelle Darstellung der Bestellung ist für Menschen leicht lesbar (Genutzt wird eine ISO Standard PDF/A-3-Datei).
- XML-Datei: Die Bestelldaten in strukturierter Form (XML) werden durch Systeme automatisiert verarbeitet (XML nach Cross-Industry Order (CIO) von UN/CEFACT).
Im Zuge der Entwicklung stimmen sich das FeRD und das FNFE-MPE eng mit weiteren nationalen und internationalen Organisationen ab, um eine größtmögliche Akzeptanz und Synergien mit bereits laufenden Initiativen und Projekten zu dem Thema zu erreichen.
FNFE-MPE:
http://fnfe-mpe.org/factur-x/order-x/
FR: http://fnfe-mpe.org/wp-content/uploads/2020/06/2020-05-31-Order-X-Press-release-FR.pdf
EN http://fnfe-mpe.org/wp-content/uploads/2020/06/2020-05-31-Order-X-Press-release-EN.pdf
FeRD:
ZUGFeRD Community: Kostenloses Rechnungstool für ZUGFeRD 2.1 / Förderung digitaler Belegprozesse unter www.zugferd-rechnung.com
Bielefeld, 07.04.2020
Pünktlich zu Ostern liefert die ZUGFeRD Community, der offene Verbund der Anwender von ZUGFeRD und E-Rechnung, ein besonderes Überraschungsei. Die ZUGFeRD Community bietet für die gerade verabschiedeten Rechnungsformate ZUGFeRD 2.1 und Factur-X 1.0 ein Online-Rechnungstool an. Zur Corona-Krise ist dies ein kleiner Beitrag für die nötige und unumkehrbare Digitalisierung der Wirtschaft. Das Online-Tool ist ab sofort kostenfrei zur Erstellung von Standard-konformen ZUGFeRD-Rechnungen nutzbar.
Mit der Veröffentlichung des ZUGFeRD Formats in der Version 2.1 und Factur-X 1.0, dem französischen Pendant zu ZUGFeRD, werden elektronische Rechnungsprozesse noch attraktiver. ZUGFeRD 2.1 und Factur-X 1.0 sind vollständig kompatible und technisch identische Formate, die ab dem 24. März 2020 gemeinsam die Kennung Factur-X nutzen. Beide Formate sind für den Rechnungsaustausch zwischen Unternehmen, der öffentlichen Verwaltung und Verbrauchern geeignet.
Um die Verbreitung der elektronischen Rechnung und damit auch Unternehmen und öffentliche Verwaltungen zu unterstützen, hat die ZUGFeRD Community ein kostenfreies Online-Programm für Rechnungen im ZUGFeRD und Factur-X Format entwickelt und stellt es zur kostenfreien Nutzung ohne Registrierung bereit. „Wir wollen jedem Unternehmen, ob Ein-Mann-Betrieb oder Großkonzern, die gleiche Möglichkeit bieten, die Vorteile der elektronischen Rechnung und besonders die Formate ZUGFeRD bzw. Factur-X zu entdecken. Gerade in der heutigen Situation halten wir es für besonders wichtig, der Digitalisierung Steine aus dem Weg zu räumen. Uns war es wichtig, die Wirtschaft und Verwaltung jetzt mit einer kostenfreien Lösung zu unterstützen, denn nur durch schnelle Umsetzungen kann die Digitalisierung wirklich gelebt und das Arbeiten in diesen ungewöhnlichen Zeiten erleichtert werden“ erklärt Stefan Engel-Flechsig, Leiter der ZUGFeRD Community.
Unter www.zugferd-rechnung.com können Rechnungsdaten eingegeben werden, die fertige Rechnung im Format Factur-X bzw. ZUGFeRD abgerufen werden und dann als Anhang zu einer E-Mail verschickt werden. Die Formatversionen ZUGFeRD 2.1 bzw. Factur-X 1.0 oder ZUGFeRD 1.0 sind optional verfügbar. Als Onlinetool muss die Lösung nicht installiert werden, erleichtert so das digitale Arbeiten und bietet eine sichere und einfache Art, Rechnungen zu schreiben und zu versenden. Die technische Basis für das Rechnungsprogramm bildet dabei eine leistungsfähige Transformationslösung, die im zertifizierten, deutschen Rechenzentrum der ZUGFeRD Community betrieben wird.
In den nächsten Monaten ist geplant, auch Services für die Massenverarbeitung anzubieten, diese werden allerdings kostenpflichtig sein.
Das Rechnungstool ist erreichbar via www.zugferd-rechnung.com oder www.factur-x.eu.
Schweiz empfiehlt Nutzung des dt./frz. E-Invoicing Standards - Factur-X - ZUGFeRD
Quelle: SEEBURGER Blog: https://blog.seeburger.de/zugferd_factur-x_fuer_e-invoicing_schweiz/
Die Schweiz empfiehlt für E-Invoicing inzwischen offiziell die Nutzung eines hybriden Rechnungsformats basierend auf dem dt./frz. Standard ZUGFeRD/Factur-X. Letzterer kombiniert ein herkömmliches PDF mit XML-Daten. Der Vorteil: Der Empfänger kann das hybride Rechnungsformat (den PDF-Teil) wie gehabt manuell lesen, drucken und archivieren – oder aber die XML-Daten problemlos automatisiert verarbeiten.
Ausgangssituation E-Invoicing Schweiz
Die Schweiz verfügt über viel Erfahrung mit der elektronischen Rechnung (E-Invoicing). Bisher fehlte in der Schweiz jedoch ein offizieller Standard für hybride Rechnungsformate.
Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich die Arbeitsgruppe „Hybridrechnung“ der GS1 Schweiz intensiv mit der Definition und Verbreitung eines solchen Standards auch in der Schweiz. Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe selbst setzten sich aus Vertretern und Vertreterinnen unterschiedlicher Anwenderbranchen und der Finanzverwaltung zusammen. Ziele der Arbeitsgruppe waren:
- Definition eines hybriden Rechnungsformats auf Basis PDF mit eingebetteter XML-Datei,
- das auf anerkannten Standards internationaler Organisation basiert,
- für Anwender leicht zu implementieren ist
- und möglichst breit unterstützt wird.
Vorgehen – der dt./frz. Standard ZUGFeRD/Factur-X als Vorbild
Um das Rad nicht gänzlich neu erfinden zu müssen, orientierte sich die Arbeitsgruppe dabei an dem dt. / frz. Standard ZUGFeRD/Factur-X. Dieser Standard ging am 07.01.2018 in der Version 1.0 in Frankreich aus der 2014 ins Leben gerufenen Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Forum für E-Rechnung (FeRD) und dem französischen Forum FNFE-MPE hervor – und wird in beiden Ländern aktiv genutzt.
Bei dem Standard ZUGFeRD/Factur-X handelt es sich um ein hybrides elektronisches Rechnungsformat bestehend aus zwei inhaltlich identischen Bestandteilen: einer PDF-Datei und einer eingebetteten XML-Datei. Das PDF ist die vom Menschen lesbare, visuelle Darstellung der Rechnung. Verwendet wird ein PDF/A-3 (ISO-Standard), das für die Langzeitspeicherung geeignet ist, so dass die e-Rechnung auch am Ende der 10-jährigen Aufbewahrungsfrist noch lesbar ist. Die XML-Datei hingegen enthält die Rechnungsdaten in strukturierter Form, ist somit maschinenlesbar und kann automatisch weiterverarbeitet werden. Die eingebettete XML-Datei basiert auf internationalen Standards von UN/CEFACT – eine wichtige Voraussetzung für die internationale Kompatibilität von ZUGFeRD/Factur-X.
Die deutsche Rechnungsnorm ZUGFeRD 2.0 und die französische Rechnungsnorm FACTUR-X sind dabei aus technischer Sicht identisch. Zudem entspricht das Profil EN 16391 in ZUGFeRD und Factur-X der europäischen CEN Norm 16931. D.h. mit diesem Profil kann eine vollständige, strukturierte, elektronische Rechnung abgebildet werden. Übrigens arbeitete die SEEBURGER AG bei diesen dt. – frz. Workshops zur E-Rechnung aktiv mit. Details dazu finden Sie in der Presseinformation „Die SEEBURGER AG war u. a. Gastgeber des dritten deutsch-französischen Workshops zur elektronischen Rechnung“
Ergebnis und Empfehlung der GS1 Schweiz: Nutzung von ZUGFeRD/Factur-X auch in der Schweiz
Zusammenfassend kam die Arbeitsgruppe “ Hybridrechnung “ von GS1 Schweiz zu dem Ergebnis, dass der deutsch/französische Standard ZUGFeRD/Factur-X alle oben genannten Kriterien an ein hybrides Rechnungsformat für die Schweiz erfüllt.
ZUGFeRD/Factur-X ist zudem
- praxiserprobt, ZUGFeRD ist seit 2014 branchenübergreifend im Einsatz
- EU-konform gem. EU-Richtlinie für elektronische Rechnungen
- international kompatibel
- für alle Unternehmensgrößen geeignet
Die Arbeitsgruppe der GS1 Schweiz empfiehlt deshalb die Anwendung von ZUGFeRD/Factur-X auch in der Schweiz. Zudem ist die GS1 Schweiz in den Gremien von ZUGFeRD vertreten, um Schweizer Bedürfnisse in den Standard einzubringen und die europäischen Entwicklungen in Einklang mit dem Schweizer Inhaltsstandard zu halten.
Situation B2G- E-Invoicing in der Schweiz
Ab dem 1. Januar 2016 müssen Rechnungen ab einem Vertragswert von 5.000 Franken verpflichtend in elektronischer Form gestellt werden. Mit dieser Begrenzung kommt man Klein- und Mittelunternehmen entgegen, die bei Kleinbeschaffungen (< 5.000 Franken) weiterhin Papierrechnungen stellen dürfen. Rechnungen können der Schweizer Bundesverwaltung als vollstrukturierte Rechnungsdaten oder PDF bereitgestellt werden, es können Rechnungen direkt in einem Online-Formular erfasst werden.
Situation B2G- E-Invoicing in Frankreich
Chorus Pro wurde von der AIFE (Financial Information Technology Agency der französischen Regierung) entwickelt und wird auch von dieser betrieben. Zukünftig werden in Frankreich alle rund 78.000 öffentlichen Verwaltungen über die Chorus-Plattform insgesamt ca. 100 Millionen Rechnungen pro Jahr austauschen.
Die Umsetzungspflicht startete im Januar 2017 mit großen Unternehmen und enden wird die Umsetzung mit den kleinsten im Jahr 2020. Die Unternehmensgröße wird dabei anhand verschiedener Kriterien, wie der Mitarbeiteranzahl, des Umsatzes und der Bilanzsumme, ermittelt:
-
- Januar 2017: “Große Unternehmen”
- Januar 2018: “Mittlere Unternehmen”
- Januar 2019: “Kleine Unternehmen”
- Januar 2020: “alle übrigen inklusive 1-Mann-Unternehmen”
Die AIFE hat Factur-X seit Mai 2018 als verfügbares Hybridformat in CHORUSPRO integriert.
Situation B2G- E-Invoicing in Deutschland
Mit dem E-Rechnungsgesetz werden die Vorgaben der Richtlinie 2014/55/EU vom 16. April 2014 in nationales Recht umgesetzt. Das E-Rechnungsgesetz schafft damit eine verbindliche Rechtsgrundlage für den Empfang und die Verarbeitung elektronischer Rechnungen durch öffentliche Auftraggeber des Bundes. Ab dem 27. November 2018 treten die entsprechenden Vorschriften für alle Bundesministerien und Verfassungsorgane in Kraft. Die Bundesregierung kann zudem künftig per Rechtsverordnung weitere Detailanforderungen in Bezug auf die elektronische Rechnungsstellung, das zu verwendende Rechnungsdatenmodell sowie die Verbindlichkeit der elektronischen Form festlegen. Die entsprechende Rechtsverordnung wurde mittlerweile ebenfalls veröffentlicht.
Basierend auf dem Erwägungsgrund der EU-Richtlinie führt der Bund zusätzlich eine E-Rechnungspflicht für Lieferanten zum 27. November 2020 ein.
Die Anwendungsempfehlung selbst finden Sie hier.
SEEBURGER – Motor der Digitalisierung und Standardisierung
Die SEEBURGER AG leistet durch ihre aktive Mitarbeit bei UN/CEFACT, FeRD und den dt./frz. Workshops wichtige Beiträge und Impulse zu Entstehung von Factur-X und anderen internationalen Standards für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen.
So nutzt die Rechnungsnorm mit ZUGFeRD 2.0 die aktuellste Version der Syntax „Cross Industry Invoice“ (CII) der vereinten Nationen UN/CEFACT. Rechnungen in der Syntax CII müssen laut europäischer Norm von allen öffentlichen Verwaltungen akzeptiert werden. Die CII basiert selbst wiederum auf dem aktuellen technologischen Datenmodell „Supply Chain Reference Data Model“ (SCRDM) der UN. Bei beiden Themen (CII und SCRDM) unterstützt SEEBURGER als Innovator und Meinungsbildner in enger Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung e.V. und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
ZUGFeRD 2.1 - Download
Kostenfreier Download
Im ZUGFeRD 2.1-Infopaket sind die relevanten Dokumente – wie in den zuvor bereitgestellten Infopaketen – in einem Download zusammengefasst:
https://www.ferd-net.de/ZUGFeRD-Download (ZIP-Datei, 39 MB)
Alternativ stehen Direktlinks zur deutschen und zur englischen Version zur Verfügung, bei denen die persönlichen Daten nicht erneut eingeben müssen:
Deutsche Version: https://www.awv-net.de/updates/zugferd21/zugferd21de.zip (ZIP-Datei, 39 MB)
Englische Version: https://awv-net.de/updates/zugferd21/zugferd21en.zip (ZIP-Datei, 39 MB)
Open-Source e-Rechnungs-Validierer
Syntaktische Prüfprogramme, Validatoren genannt, spielen bei der Umsetzung von Formaten wie
Factur-X/ZUGFeRD eine große Rolle, weil sie Empfänger simulieren können. Softwarehersteller können Beispiele in den Validierer geben und müssen diese nicht mehr gegen viele verschiedene Empfängersoftware prüfen.
Weiterhin können e-Rechnungs-Validatoren die Rechnungen beim Empfänger in der Regel
"nachrechnen", es entfällt also ein sonst manueller Prüfschritt.
Den kostenlosen Open-Source-Validator "ZUV" gab es zwar schon vorher, er wurde im jetzigen Release von ZUGFeRD 2.1 jedoch aktualisiert, bereits im Review systematisch eingesetzt und steht daher bereits zum Stichtag zur Verfügung.
Die genaue Liste der Änderungen in der aktuellen Version kann
https://github.com/ZUGFeRD/ZUV/blob/master/History.md entnommen werden.
Die erste Version von ZUV ("ZUGFeRD und VeraPDF") wurde am 24.07.2017 von den Machern der Java ZUGFeRD-Bibliotek
Mustangproject auf Github https://github.com/ZUGFeRD/ZUV/ freigegeben.
Das plattformunabhängige Tool validiert ZUGFeRD 1 und 2.1/Factur-X 1.0.05 und darf datenschutzfreundlich
offline betrieben, und kostenlos benutzt, angepasst und in eigene, auch kommerzielle Software
integriert werden.
Den Kern von "ZUV" bilden der Open-Source PDF/A Validierer VeraPDF der Open Preservation Foundation und die offiziellen ZUGFeRD Schema- und Schematrondateien. "ZUV" kann beispielsweise im Rechnungseingangsworkflow oder auf Servern für automatische Softwaretests verwendet werden. Das online-Interface der "ZUGFeRD Community" auf https://www.zugferd-community.net/de/open_community/validation benutzt "ZUV" für die Validierungen.
ZUGFeRD 2.1 und Factur-X 1.0 - Der gemeinsame E-Invoicing-Standard aus Deutschland und Frankreich
Das Forum für elektronische Rechnungsstellung Deutschland (FeRD) und das Forum National de la Facture Électronique et des Marchés Publics Électroniques (FNFE-MPE) veröffentlichen heute ihre neue, gemeinsame und EN 16931 - konforme Version von ZUGFeRD 2.1 und Factur-X 1.0.
Der ZUGFeRD-/Factur-X-Standard ist ein hybrides elektronisches Rechnungsformat, das aus zwei Komponenten besteht: Einer PDF-Datei und einer eingebetteten XML-Datei. Das PDF ist die visuelle Darstellung der Rechnung und kann daher leicht gelesen werden. Die XML-Datei hingegen enthält die Rechnungsdaten in strukturierter Form, um automatisch maschinell verarbeitet werden zu können.
Seine technischen Spezifikationen basieren auf dem internationalen UN/CEFACT-Standard Cross Industry Invoice (CII) SCRDM und dem ISO-Standard PDF/A-3. Er ist konform mit der europäischen Norm EN 16931, die die Anforderungen elektronischer Rechnungen an öffentliche Auftraggeber (B2G) regelt. Im Rahmen der Umsetzung von Rechnungseingangs- und Rechnungsausgangsprojekten werden E-Rechnungen im ZUGFeRD- und Factur-X-Format in ERP-Software-Lösungen sowie in IT-Plattformen öffentlicher Auftraggeber, z. B. für französische B2G-Rechnungen „Chorus Pro“, vollständig integriert, um eine vollautomatische IT-gestützte Verarbeitung zu gewährleisten.
Die neuen Versionen ermöglichen den Austausch von standardisierten elektronischen Rechnungen zwischen Unternehmen (B2B) sowie zwischen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen (B2G). Der B2G-Rechnungsdatenaustausch gewinnt an Bedeutung, da lt. EU-Norm 16931 alle Ebenen der öffentlichen Verwaltung einschließlich der Länder und Kommunen verpflichtet sind, den Empfang und die Weiterverarbeitung elektronischer Rechnungen bis spätestens 18. April 2020 in Deutschland zu gewährleisten.
Die Spezifikation von ZUGFeRD 2.1 und Factur-X 1.0 stehen beim FeRD und FNFE-MPE zum kostenlosen Download zur Verfügung.
SEEBURGER E-Invoicing Kongress 2020 in Berlin! Jetzt anmelden! ACHTUNG: Verschoben wegen Corona!
SEEBURGER E-Invoicing Kongress 2020
Deutscher Landkreistag
Ulrich-von-Hassell-Haus, Lennéstr. 11, 10785 Berlin, Deutschland
05. Mai 2020 | Beginn ca. 13:30 CEST
06. Mai 2020 | Ende ca. 16:00 CEST
Kongress
Anmeldung unter www.e-invoicing-kongress.de
Bedeutung von Digitalisierungslösungen nimmt auch im Mittelstand zu
(Bochum, 13. November 2019) -- Der Digitalverband Bitkom hat auf der Digital Office Conference am 22.10. in Berlin eine Studie mit dem Titel „Digital Office im Mittelstand 2019“ präsentiert. Dr. Juri Stern, Geschäftsführer der Soft Xpansion GmbH & Co. KG, stellt dazu fest: „Aus der Studie können wir als eine Kernaussage entnehmen, dass die Digitalisierung von Büro- und Verwaltungsprozessen auch bei Mittelstandsunternehmen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Der Mittelstand wird hier zunehmend aktiv und setzt verstärkt ECM-(Enterprise Content Management) Software ein. So wird die `digitale Lücke` zwischen dem Mittelstand und größeren Unternehmen kleiner“. Die Investitionen in solche Lösungen, die der Verwaltung der Dokumente eines Unternehmens über ihren gesamten Lebenszyklus dienen, werden ausgeweitet. Auf der anderen Seite wächst zudem der Markt für Software-Lösungen zur Digitalisierung. Für die Studie wurden ca. 600 Unternehmen aus dem Mittelstand unter anderem zu Einsatz und Einschätzung der Bedeutung von ECM-Lösungen für ihre Digitalisierungsstrategie befragt.
Weitere interessante Ergebnisse der Studie: 92% der befragten Unternehmen verarbeiten und verwalten mit DMS-/ECM-Lösungen Dokumente im PDF-Format. Es werden heute vor allem Papierdokumente als PDFs digitalisiert und auf diese Weise im Dokumentenmanagementsystem erfasst. PDF hat sich, so die Studie, als führendes Format für digitale und digitalisierte Informationen durchgesetzt. Und das Thema „Elektronische Rechnungsverarbeitung“ halten 80% der Befragten für „äußerst/sehr relevant“ für ihr Unternehmen bzw. für den Einsatz einer DMS-/ECM-Lösung im Unternehmen.
Die Produkte von Soft Xpansion bedienen den Bedarf an Lösungen in den Bereichen „PDF“ und „Elektronische Rechnungen“ auch in mittelständischen Unternehmen: Das von Soft Xpansion angebotene PDF Xpansion SDK 14 unterstützt Software-Entwickler in Unternehmen beliebiger Größe und branchenunabhängig dabei, in ihre (ECM-) Anwendungen Features zum Ansehen, Erstellen und Bearbeiten von PDF-Dateien zu integrieren. Entsprechende Funktionen bietet das SDK ebenso wie solche für die elektronische Rechnungsverarbeitung unter Einsatz der Formate ZUGFeRD, XRechnung und FACTUR-X.
SEEBURGER auf der EuroFactura in Bielefeld. Jetzt Termin vereinbaren!
05. - 06. Dezember 2019, Bielefeld, Deutschland
Die EuroFactura ist die jährliche, richtungsweisende Konferenz für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen im internationalen Umfeld. Hochkarätige Referenten berichten aus erster Hand.
Spätestens seit der Einführung der EU-Norm EN 16931 weiß jeder, dass die elektronische Rechnung nicht mehr aufzuhalten ist. Auf der EuroFactura 2019 erfahren Sie alles über den aktuellen Stand und geplante Entwicklungen der E-Rechnung in Deutschland und deren Voranschreiten in Europa. Im Fokus der Konferenz stehen neueste Entwicklungen, die die digitale Transformation beeinflussen. Holen Sie sich Anregungen, wie Sie neue Technologien, wie "Blockchain", "Smart Contracts", "Künstliche Intelligenz" und „API“ für Ihre Geschäftsprozesse nutzen können.
Themen:
- Diskutieren Sie neue Technologien und Standards auf Expertenebene.
- Tauschen Sie digitale Umsetzungsstrategien und praktische Erfahrungen aus und leiten Sie daraus Ihre
eigenen Handlungsempfehlungen ab. - Erfahren Sie, wie Sie Ihre Rechnungs-, Büro- und Verwaltungsprozesse ganzheitlich gestalten, umsetzen und
kontinuierlich optimieren können. - Diskutieren Sie Managementfragen zu Compliance, Organisation, Technologien und Standards.
- Üben Sie den individuellen Gedankenaustausch – sowohl in organisierten Workshops als auch während der
verschiedenen Networking-Pausen und der Abendveranstaltung am Donnerstag.
Informieren Sie sich über die aktuellen Trends und Projekte zum digitalen Wandel und erfahren Sie auf der EuroFactura, wie die SEEBURGER AG mehr als 11.000 Kunden dabei unterstützt, ihre Geschäftsprozesse mit Hilfe der SEEBURGER Business Integration Suite zu digitalisieren.
Die SEEBURGER Business Integration Suite (BIS) – die umfassendste Plattform für den digitalen Wandel
Sie benötigen nur eine einzige Plattform – die SEEBURGER Business Integration Suite – um digitale Geschäftsmodelle umzusetzen und alle Bereiche durchgängig zu vernetzen. Die Business Integration Suite steuert und automatisiert jegliche Form von Datentransfer für sämtliche Integrationsszenarien:
- MFT – Sichere Übertragung sensibler Daten zwischen Systemen und/oder Menschen
- API/EAI – Anwendungen und Cloud-Dienste in Echtzeit vernetzen
- B2B/EDI – Austausch von Geschäftsdokumenten nach Branchenstandards
- IoT/Industrie 4.0 – Maschinen, Anlagen, Produkte in Geschäftsprozesse integrieren
- E-Invoicing – Digitalisierung der Eingangs- und Ausgangsrechnungen (ZUGFeRD, XRechnung & Co. und Global E-Invoicing)
- ERP/SAP – Jedes ERP-System nahtlos anbinden, tiefe SAP-Integration
Mehr Informationen über die EuroFactura erhalten Sie hier.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Digitale Transformation mit der SEEBURGER Business Integration Suite (BIS)
Bretten – Die SEEBURGER AG, führender Spezialist für die Digitalisierung und Integration interner und externer Geschäftsprozesse, präsentiert mit dem neuen Major Release BIS 6.7 ihrer Business Integration Suite eine Integrationsplattform auf Basis modernster Softwaretechnologie. Kunden, die BIS 6.7 einsetzen, profitieren von agilen und skalierbaren Integrationslösungen für den digitalen Wandel und einer Vielfalt an Betriebsmodellen.
BIS 6.7 – eine Plattform für alle Integrationsszenarien
Stets im Dialog mit Kunden investiert SEEBURGER permanent in die Weiterentwicklung der Business Integration Suite, um Unternehmen mit Best-in-Class-Lösungen in die Zukunft zu begleiten. Als Schlüssel zum Erfolg sieht SEEBURGER die Fähigkeit, schnell und umfassend alle Integrationsanforderungen umsetzen zu können. Neue Geschäfts- und Prozessanforderungen, z.B. im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (AI) und Big Data, Blockchain oder Real-Time-Integration in API- und IoT-Szenarien, lassen sich mit der agilen und skalierbaren Integrationsplattform erfolgreich umsetzen. „Mit dem neuen Major Release BIS 6.7 setzt SEEBURGER auf die Themen, die für eine erfolgreiche digitale Transformation von Unternehmen nötig sind. Das Major Release profitiert ganz wesentlich vom Input der Mitglieder des SEEBURGER Customer Advisory Board, mit dem das Unternehmen eine langjährige Zusammenarbeit pflegt. Die SEEBURGER Business Integration Suite ist die zentrale Plattform für die vielfältigen Integrationsszenarien im Zeitalter der Digitalisierung“, so Stefan Tropper, Tower Manager, B2B & Solutions bei Magna Global IT und Vorsitzender des SEEBURGER Customer Advisory Board.
Key Features von BIS 6.7
Mit BIS 6.7 profitieren Unternehmen jeglicher Branche und Größe von einer zentralen, von SEEBURGER eigenentwickelten und nun technologisch verbesserten Plattform. Sie bietet Kunden höchste Flexibilität bei der Integration von B2B/EDI-, MFT-, E-Invoicing-, IoT-, API- und EAI-Anwendungen in beliebige ERP-Systeme, einschließlich einer tiefen SAP-Integration. Mit dem neuen Major Release konzentriert sich SEEBURGER auf fünf Elemente, die für das Bestehen im digitalen Wandel wesentlich sind:
- Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit – Neue Benutzeroberflächen bieten eigene Sichten für unterschiedliche Benutzerrollen, vom Integrationsexperten bis zum Anwender aus dem Fachbereich. Im DevOps-Bereich unterstützen neue API-Schnittstellen und Werkzeuge zur Automatisierung die agile Bereitstellung von Integrationsinhalten speziell auch bei der Nutzung der BIS-Plattform in der Cloud. Zusammen mit vielen weiteren kleinen Verbesserungen im Detail schafft SEEBURGER mit BIS 6.7 ein für den Benutzer durchgängiges und angenehmes, da effizientes, Anwendererlebnis.
- Erweiterung der Integrationsfähigkeiten auf sichere, skalierbare und agile Weise – Ob Cloud-, Big Data-, Blockchain-, IoT- oder API-Integration – der digitale Wandel stellt kontinuierlich neue Integrationsanforderungen. Neue APIs und Schnittstellen sprießen wie Pilze aus dem Boden und wollen gemanagt werden. BIS 6.7 bietet dazu ein API-Management sowie eine Reihe neuer Integrationsadapter, deren Anzahl auch künftig kontinuierlich erweitert werden wird.
- Eine für die Zukunft gerüstete Integrationsplattform auf Basis modernster Softwaretechnologie – Durch den Austausch des bisher eingesetzten Applikationsservers gegen ein aktuelles, OSGI-konformes Framework setzt BIS 6.7 erneut Maßstäbe in puncto Performance und Betriebseffizienz und sichert so die Zukunftsfähigkeit der SEEBURGER-Plattform. Flankiert wird diese Investition in die Zukunft von einer durch SEEBURGER kostenfrei zur Verfügung gestellten Java- Laufzeitumgebung. SEEBURGER steigert damit sowohl die Betriebseffizienz als auch die Cloud-Kompatibilität seiner Integrationsplattform.
- Kosteneffizienz im Betrieb – Mit BIS 6.7 lassen sich alle Routinevorgänge im Betrieb automatisieren, von der Softwareinstallation über regelmäßige Softwareaktualisierungen bis zum Einspielen von Prozessen, Mappings und Konfigurationen. Das spart Zeit, reduziert Aufwände und erhöht die Prozesssicherheit. Ein neues Monitoring vereinfacht die Systemüberwachung und zusätzliche API-Schnittstellen ermöglichen die Integration in die eigene, gewohnte Umgebung. Die Unterstützung der Open Source-Datenbank PostgreSQL als Systemdatenbank ist eine weitere Neuerung.
- Flexible Betriebsmodelle – Im Eigenbetrieb On-Premises, in der SEEBURGER Cloud oder nun auch in Public Cloud-Umgebungen, wie AWS, Azure etc. – mit BIS 6.7 haben Kunden die freie Wahl und bestimmen selbst das für sie optimale Betriebsmodell. Dabei bietet SEEBURGER diverse Serviceoptionen von iPaaS bis Full Service an – und zwar für alle Betriebsvarianten!
„Für einen erfolgreichen digitalen Wandel benötigen Unternehmen eine leistungsfähige Integrationsplattform. Die SEEBURGER Business Integration Suite ist diese Integrationsplattform! Durch die Investition in unser neues Major Release 6.7 stellen wir sicher, dass unsere Kunden auch in Zukunft für alle Integrationsanforderungen, die ihnen der digitale Wandel unweigerlich präsentieren wird, gerüstet sind.“, erläutertMatthias Feßenbecker, CTO SEEBURGER AG.
Detaillierte Informationen zu SEEBURGER BIS 6.7 erhalten Sie hier.
Über SEEBURGER
Die SEEBURGER AG versteht sich als Motor für die digitale Transformation und ermöglicht ihren Kunden die Digitalisierung und Integration interner und externer Geschäftsprozesse – On-Premises oder als Managed Service/Cloud-Lösung. Die technologische Basis bildet die SEEBURGER Business Integration Suite – eine zentrale, unternehmensweite Datendrehscheibe für sämtliche Integrationsaufgaben und für den sicheren Datentransfer. SEEBURGER bietet überdies Werkzeuge sowie fertige Softwarelösungen zur Abbildung, Steuerung und Kontrolle von SAP-Prozessen. SEEBURGER-Kunden profitieren von der über 30-jährigen Branchenexpertise und dem Prozess-Know-how aus Projekten bei mehr als 10.000 Unternehmen wie Bosch, EMMI, EnBW, E.ON, Heidelberger Druckmaschinen, LichtBlick, Lidl, Linde, OSRAM, Ritter Sport, SCHIESSER, SEW-EURODRIVE, s.Oliver, SupplyOn, Volkswagen u.a. Seit der Gründung 1986 ist Bretten Hauptsitz des Unternehmens. SEEBURGER unterhält 11 Landesgesellschaften in Europa, Asien und Nordamerika. Weitere Informationen unter: www.seeburger.de.
Elektronische Rechnungen: Das müssen Kleinunternehmer über ZUGFeRD, XRechnung & Co wissen
Stefan Engel-Flechsig, Rechtsanwalt und Mitbegründer des ZUGFeRD-Formats, hat einen Gastbeitrag für LexWARE verfasst. Erfahren Sie darin alles Wissenswerte über die Formate ZUGFeRD und X-Rechnung & Co.
Gerade kleinere Unternehmen finden hier nötige Informationen über die Umstellung auf das kostensparende Verfahren elektronische Rechnungen.
Den Artikel finden Sie hier.
GoBD 2019: Neufassung der GoBD mit Schreiben des BMF am 11.7.2019 veröffentlicht
Seit dem 11. Juli 2019 ist die neue GoBD 2019 veröffentlicht worden.
Der elektronische Austausch neuer Anwendungsszenarien sowie die innovative Prozessbeschleunigung sollen steuerpflichtigen Unternehmen zukünftig deutliche Erleichterungen verschaffen.
Insbesondere folgende Neuerungen gibt es:
- Das Fotografieren von Belegen durch mobile Endgeräte (mobiles Scannen) wird dem stationären Scanvorgang gleichgestellt;
- Zulässigkeit der bildlichen Erfassung durch mobile Endgeräte im Ausland;
- Das Verbringen von Papierbelegen ins Ausland mit anschließender Digitalisierung ist zulässig;
- Unter bestimmten Voraussetzung ist die Aufbewahrung einer Konvertierung ausreichend und es bedarf nicht weiter der Aufbewahrung der Ursprungsversion;
- Cloud-Systeme werden explizit in den Anwendungsbereich der GoBD einbezogen; und
- Änderungen an einer Verfahrensdokumentation müssen historisch nachvollziehbar sein.
Durch die Novellierung der technischen Migration und die Legitimierung des mobilen Scannens stellt die GoBD 2019 neue Rechtssicherheit und Klarheit für die Unternehmenspraxis dar. Elektronisch erstellte geschäftliche Belege müssen nun unveränderbar digital aufbewahrt werden.
Die GoBD 2019 tritt an die Stelle der GoBD 2014 (14. November 2014 - IV A 4 - S 0316/13/10003 -, BStBl I S. 1450). Es ist auf Besteuerungszeiträume anzuwenden, die nach dem 31. Dezember 2019 beginnen. Es wird nicht beanstandet, wenn der Steuerpflichtige die Grundsätze dieses Schreibens auf Besteuerungszeit-räume anwendet, die vor dem 1. Januar 2020 enden.
Der Text der GoBD 2019 ist hier zu finden:
PDF Xpansion SDK 14 veröffentlicht: neue Funktionen für E-Rechnungen, Dokumentlayout und Bearbeitung
(Bochum, 20. Mai 2019) Die neue Version 14 des PDF Xpansion SDK bietet als wichtigste Neuerung nun auch Komponenten für die Datenformate ZUGFeRD 2.0, XRechnung und FACTUR-X. Mit diesen können elektronische Rechnungen erstellt, gelesen und validiert werden, die den EU-Standard EN 16931 und die EU-Richtlinie 2014/55/EU erfüllen. Das SDK 14 bietet darüber hinaus neue Bearbeitungsfunktionen in der Rich Content-API sowie Optimierungen beim Dokumentenlayout und in der Unterstützung des JavaScript DOM (Document Object Model).
E-Rechnung-Features im PDF Xpansion SDK 14
- Mehr Standards für E-Rechnungen: ZUGFeRD 1.0, ZUGFeRD 2.0, XRechnung, FACTUR-X
- PDF/A-basierte E-Rechnung: Extraktion XML-Rechnung, Validierung der Einbettung, Rechnungserstellung auf Basis konformer XML-Rechnung, Umwandlung in PDF/A-3
- XML-basierte E-Rechnung: Rechnungsdaten lesen, Validierung XML-Struktur, Rechnungserstellung mit PDF Xpansion SDK API
Detailinformationen, Testversion, Leitfaden
Detailliertes Informationsmaterial und eine Test-Lizenz inklusive ausführlichem Leitfaden bietet die PDF Xpansion SDK 14-Produktseite.
E-Invoicing-Statistik 2018 des swissDIGIN-Forums veröffentlicht
Weiterhin ein zweistelliges Wachstum bei den E-Rechnungen in der Schweiz in 2018.
Das swissDIGIN-Forum (www.swissdigin.ch) erhebt jährlich die Zahl der E-Rechnungen, die im abgelaufenen Jahr durch die branchenneutralen E-Invoicing-Dienstleister Abacus, Descartes Compudata/B2Bnet, io-market1, PENTAG, PostFinance, SIX Paynet, STEPcom und Swisscom im Auftrag von Geschäftskunden aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein an Unternehmen und Organisationen gestellt und übermittelt wurden.
Die Zahlen für das Jahr 2018 zeigen weiterhin eine Zunahme der E-Rechnungen in der Schweiz. Über 21.49 Millionen elektronische Rechnungen wurden von den E- Invoicing-Dienstleistern übermittelt, was einer Zunahme von 12% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei den untersuchten Unternehmen machen die Rechnungen in strukturiertem Datenformat mit 84.2% den grössten Anteil aus. Abgeschwächt hat sich das Wachstum bei den PDF-Rechnungen, welche einen Zuwachs um 7.2% verzeichnen und damit, gemessen am Gesamtvolumen, 11.5% ausmachen. E-Rechnungen, die über zwei Dienstleister übermittelt werden (sog. Interoperabilität) sind um 17.9% gewachsen, der Anteil am Gesamtvolumen liegt damit stabil bei knapp über 4%. Die Interoperabilität von E-Rechnungen bleibt also weiterhin verhältnismässig auf einem tiefen Niveau.
Die Zahl der an ausländische Unternehmen gestellten Rechnungen stieg um 5.7% auf 4.06 Millionen E-Rechnungen. Die PDF-Rechnungen machen hier 12.2% des Gesamtvolumens aus. Lediglich um 4.6% gewachsen sind die E-Rechnungen, welche die erwähnten E-Invoicing-Dienstleister aus dem Ausland empfingen und inländischen Geschäftskunden weiterleiteten. Von diesen total 1.9 Mio. E-Rechnungen beträgt der Anteil an PDF-Rechnungen wie bereits im den Vorjahren vergleichsweise hohe 28.9%.
Kontakt:
swissDIGIN-Forum
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Institut für Wirtschaftsinformatik
Prof. Christian Tanner
Peter Merian-Strasse 86
4002 Basel
E-Mail: info@swissdigin.ch
Basel, 14. Mai 2019